Fleuss, Peter
Firma | Peter Fleuss |
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Branche | Werkzeugfabrik Fabriken in Hacken, Beilen, Aexten, Hämmern, Hack- und Wiegemessern etc. 6 |
Adresse | Küllenhahn 43, Wuppertal, Deutschland 6 Küllenhahnerstr. 66, Wuppertal-Küllenhahn (Rheinland), Deutschland Adresse (2009): Küllenhahner Str. 242, 42349 Wuppertal, Deutschland |
gegründet | 1855 (Reklame) |
geschlossen | ca. 2005 4 gelöscht 2008 4 |
Hersteller | x |
Händler | x |
Beitel | x |
Bildhauerwerkzeuge | -- |
weitere Infos | 1904: Inh.: August, Hermann, Adolf, Ernst u. Peter Fleuss 7 1905: Inh.: August, Hermann, Adolf, Ernst u. Peter Fleuss 6 |
Kataloge |
Warenzeichen | Bemerkung |
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"07. 1124]
Nr. 98366. F. 6959/9b. Fa. Peter Fleuß, Küllenhahn b. Elberfeld. Anmeldung vom 8.4.1907. Eintragung am 7.6.1907. Geschäftsbetrieb: Werkzeugfabrik. Waren: Äxte, Beile, Hacken, Hämmer und Werkzeuge (ausgenommen Sensen und Sicheln)." 5
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"Nr. 2948. F. 136. Peter Fleuß, Küllenhahn b. Elberfeld.
Anmeldung vom 1.10.(18)94. Eintragung am 18.2.(18)95. Geschäftsbetrieb: Herstellung und Vertrieb nachbenannter Waaren. Waarenverzeichniß: Werkzeuge für Schreiner, Schlosser, Zimmerleute, Fleischer, Maurer, Schieferdecker, Landwirtschaft, Gärtner und Schuhmacher, sowie Haushaltungsartikel." 1
"Rollennummer: 2948
Klasse: 9b Veröffentlicht im Warenzeichenblatt: Jahr 1895 Seite 110 Inhaber: Peter Fleuß, Küllenhahn b/Elberfeld Gelöscht 1915 bzw. 1916 am: 21.12." 3
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"9b 22770 (B. 3087) Wzbl. 1897 S. 182.
Umgeschrieben am 28.8.1906 auf Fa. Peter Fleuß, Küllenhahn b. Elberfeld" 2
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Beitel der Firma Pet. Fleuss, Wuppertal, Deutschland, #308
Warenzeichen auf dem Beitel der Firma Pet. Fleuss, Wuppertal, Deutschland, #308
Stechbeitel der Firma Pet. Fleuss, Wuppertal, Deutschland, #1138
Warenzeichen auf dem Stechbeitel der Firma Pet. Fleuss, Wuppertal, Deutschland, #1138
"Firma Peter Fleuss "Diamant" Werkzeugfabrik
Wuppertal-Küllenhahn
1855 100 Jahre 1955
Vier Generationen in unserer Firma, das veranlaßt uns, mit großem Dank gegen den Allmächtigen, einen kleinen Rückblick über die Familiengeschichte zu geben und den Werdegang unseres Hauses.
Ackerbauer und Gewerbetreibende waren alle alten bergischen Familien. Der Boden gab nicht genug Nahrung, so daß man im Gewerbebetrieb Geld dazu verdienen mußte.
In Küllenhahn war es das Schmiedehandwerk, welches einen bescheidenen Wohlstand ermöglichte. Die Fleuss waren zunächst Sensenschmiede, Bäcker, Müller und Schuhmacher.
Bei der Gründung der Sensenschmiedezunft im Jahre 1600 wurde Luther Fleuss mit dem Ehrenamt eines Gerichtsboten des Sensenhandwerks betraut. Drei Jahre später, im Jahre 1603 wurde er mit dem wichtigen Amt eines Vogtes dieser bedeutenden Zunft betraut. Seine Vorfahren waren auch schon Sensenschmiede gewesen, und sein Sohn Johann Fleuss wird im Jahre 1622 als Meister dieser Zunft genannt. ,Man blieb dem Schmiede handwerk treu, auch als man sich von den Sensen ab- und den Kleineisenwaren zuwandte.
Bete und arbeite, das ist bis auf den heutigen Tag die Lebensrichtschnur gewesen für diese hart arbeitenden Menschen, die ihre geistige Nahrung aus Gottes Wort schöpften, wovon eine nachgelassene Sammlung geistlicher Bücher beredtes Zeugnis ablegt. Wir wissen, daß sie vor 150 Jahren Bibelstunden abhielten in ihren Häusern, für sich und ihre Nachbarn, und daß, mehrere Vorfahren Ehrenämter in der ref.Kirche zu Cronenberg inne hatten.
Um 1800 betrieb Johann Peter Fleuss, damals hieß es noch „auf dem Haan“ einen Speditionsbetrieb neben der Schmiede, in der seine Söhne arbeiteten. Er fuhr die Lieferungen der hiesigen Kaufleute nach Düsseldorf, Duisburg, Kleve, Arnheim und anderwärts. Daraus ergaben sich für die spätere Firma weitreichende Geschäftsbeziehungen. Man kaufte den Tabak in Körben bei Dorffs in Hitdorf, in Duisburg Seife in einem halben oder ganzen Tönnchen, Bauholz in Ratingen usw.
Der Gründer unserer Firma Peter Fleuss hatte von seinem älteren Bruder Karl Fleuss das Schmiedehandwerk gelernt und war schon bald Meister in seinem Fach. Er unternahm selbst Geschäftsreisen, die ihn schon um 1860 bis Leipzig und Dresden führten. Viel mußte geschafft werden, denn die Eheleute Peter Fleuss hatten 6 gesunde Kinder am Tisch und eine ganze Anzahl Schmiedegesellen.
Als bald nach dem Kriege 1870-71 die 5 Söhne in das Geschäft traten, erlebte die Schmiede eine stürmische Aufwärtsentwicklung und ein bedeutendes Handelsgeschäft wurde dem Fabrikationsbetrieb angegliedert. Damals erhielt die Firma Weltgeltung.
Auf solch reichen Erfahrungen und auf solchem Ansehen aufbauend ist es heute in der 3. Generation Theodor Fleuss, der das Geschäft führt und die 4. Generation steht bereit, in die Fußstapfen der Väter zu treten."3
Wuppertal-Küllenhahn
1855 100 Jahre 1955
Vier Generationen in unserer Firma, das veranlaßt uns, mit großem Dank gegen den Allmächtigen, einen kleinen Rückblick über die Familiengeschichte zu geben und den Werdegang unseres Hauses.
Ackerbauer und Gewerbetreibende waren alle alten bergischen Familien. Der Boden gab nicht genug Nahrung, so daß man im Gewerbebetrieb Geld dazu verdienen mußte.
In Küllenhahn war es das Schmiedehandwerk, welches einen bescheidenen Wohlstand ermöglichte. Die Fleuss waren zunächst Sensenschmiede, Bäcker, Müller und Schuhmacher.
Bei der Gründung der Sensenschmiedezunft im Jahre 1600 wurde Luther Fleuss mit dem Ehrenamt eines Gerichtsboten des Sensenhandwerks betraut. Drei Jahre später, im Jahre 1603 wurde er mit dem wichtigen Amt eines Vogtes dieser bedeutenden Zunft betraut. Seine Vorfahren waren auch schon Sensenschmiede gewesen, und sein Sohn Johann Fleuss wird im Jahre 1622 als Meister dieser Zunft genannt. ,Man blieb dem Schmiede handwerk treu, auch als man sich von den Sensen ab- und den Kleineisenwaren zuwandte.
Bete und arbeite, das ist bis auf den heutigen Tag die Lebensrichtschnur gewesen für diese hart arbeitenden Menschen, die ihre geistige Nahrung aus Gottes Wort schöpften, wovon eine nachgelassene Sammlung geistlicher Bücher beredtes Zeugnis ablegt. Wir wissen, daß sie vor 150 Jahren Bibelstunden abhielten in ihren Häusern, für sich und ihre Nachbarn, und daß, mehrere Vorfahren Ehrenämter in der ref.Kirche zu Cronenberg inne hatten.
Um 1800 betrieb Johann Peter Fleuss, damals hieß es noch „auf dem Haan“ einen Speditionsbetrieb neben der Schmiede, in der seine Söhne arbeiteten. Er fuhr die Lieferungen der hiesigen Kaufleute nach Düsseldorf, Duisburg, Kleve, Arnheim und anderwärts. Daraus ergaben sich für die spätere Firma weitreichende Geschäftsbeziehungen. Man kaufte den Tabak in Körben bei Dorffs in Hitdorf, in Duisburg Seife in einem halben oder ganzen Tönnchen, Bauholz in Ratingen usw.
Der Gründer unserer Firma Peter Fleuss hatte von seinem älteren Bruder Karl Fleuss das Schmiedehandwerk gelernt und war schon bald Meister in seinem Fach. Er unternahm selbst Geschäftsreisen, die ihn schon um 1860 bis Leipzig und Dresden führten. Viel mußte geschafft werden, denn die Eheleute Peter Fleuss hatten 6 gesunde Kinder am Tisch und eine ganze Anzahl Schmiedegesellen.
Als bald nach dem Kriege 1870-71 die 5 Söhne in das Geschäft traten, erlebte die Schmiede eine stürmische Aufwärtsentwicklung und ein bedeutendes Handelsgeschäft wurde dem Fabrikationsbetrieb angegliedert. Damals erhielt die Firma Weltgeltung.
Auf solch reichen Erfahrungen und auf solchem Ansehen aufbauend ist es heute in der 3. Generation Theodor Fleuss, der das Geschäft führt und die 4. Generation steht bereit, in die Fußstapfen der Väter zu treten."3
Abb. 1: Reklame der Firma Gebrüder Fleuss, Wuppertal-Küllenhahn, Deutschland aus dem Jahr 1955
1 Waarenzeichenblatt - Herausgegeben vom Kaiserlichen Patentamt, 1895 Heft 2
2 Warenzeichenblatt - Herausgegeben vom Kaiserlichen Patentamt, 1906 Heft 8
3 Festschrift der Schule Küllenhahn zur Einweihung des 1. Bauabschnittes - 1955
4 Cronenberg und seine alten Werkzeugfabriken, Hinrich Heyken
5 Warenzeichenblatt - Herausgegeben vom Kaiserlichen Patentamt, 1906 Heft 6
6 Adressbuch der Stadt Cronenberg, Lexikographisches Namen-Verzeichnis aller selbständigen Einwohner der Stadt Cronenberg, Elberfeld, Mitte Juli 1905
2 Warenzeichenblatt - Herausgegeben vom Kaiserlichen Patentamt, 1906 Heft 8
3 Festschrift der Schule Küllenhahn zur Einweihung des 1. Bauabschnittes - 1955
4 Cronenberg und seine alten Werkzeugfabriken, Hinrich Heyken
5 Warenzeichenblatt - Herausgegeben vom Kaiserlichen Patentamt, 1906 Heft 6
6 Adressbuch der Stadt Cronenberg, Lexikographisches Namen-Verzeichnis aller selbständigen Einwohner der Stadt Cronenberg, Elberfeld, Mitte Juli 1905
7 Adressbuch der Stadt Cronenberg für 1904/1905 mit dem Plan des ganzen Gemeindegebiets, Elberfeld, Mitte Juli 1904